31. Dezember 2023

Jahresrückblick 2023

„Was für eine Reise!“ geht es mir durch den Kopf, als ich dieses Jahr revue passieren lasse. Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, was 2023 alles für mich bereithält, hätte ich vermutlich nicht mehr als ein müdes Lächeln übrig gehabt. Schließlich war doch das vergangene Jahr das Besondere. Das Außergewöhnliche. Das Jahr, in dem ich vermeintlich alles erlebt habe, was ein Mensch in so kurzer Zeit alles erleben und durchleben kann. Denkste…

So sitze ich da in der Dunkelheit bei Kerzenschein mit all diesen tollen Frauen und wir lassen die Zeit revue passieren. Ich schreibe alles auf. Auch das tue ich zum ersten Mal. Und jeder Moment ist plötzlich so präsent. Es war wohl das intensivste und prägendste Jahr meines bisherigen Lebens.


Januar
Mein Auszeitjahr verabschiedet sich langsam. Es regt sich Aufbruchstimmung in mir. Der Blick geht nach vorne. Was soll kommen? Wie soll es weiter gehen? Wo will ich leben? Ich beginne, die ersten Bewerbungen zu schreiben. Ohne zu wissen, was ich eigentlich möchte. Mit vielen gemischten Gefühlen, Zweifeln und großer Überforderung. Noch festhaltend an Altem. Mit der Angst loszulassen und alte Träume aufzugeben. Dem Wunsch einen Weg zu gehen, weil er mir imponiert, aber nicht meiner ist. Die ersten Versuche eine Richtung zu finden. Getrieben, gehofft, enttäuscht, unsicher…

Ein bisschen Sicherheit finde ich in meinem ersten Human Design Reading. Ich lerne meine ureigene Energie besser kennen. Lerne, welche Fähigkeiten meine sind und worauf ich mich immer verlassen kann. Und mit all diesen Erkenntnissen beginne ich noch Ende des Monats meine eigene Human Design Ausbildung…


Februar
Eine Reise steht an. Vielleicht DIE eine entscheidende Reise. Sie führt mich über viele hundert Kilometer zurück in die Vergangenheit, rein in die Zukunft und zu einer Erkenntnis, auf die ich schon so lange warte! Es hat viel Kraft gekostet. Und gleichzeitig bin ich so erleichtert. Die Absage aus den Bergen lässt mich endlich erkennen, was es bedeutet, einem einfachen Begriff ein Gefühl zu geben. „Zuhause“… Was mich schon in tiefe Identitätskrisen hat fallen lassen, bekommt nun endlich eine neue Bedeutung und vor allem ein Gefühl. Ich gehe nach Hause. Und das ist erstmal gut so! Lasten fallen ab… Meine Familie fängt mich auf. Meine Heimat hat mich wieder.

Doch trotz dieser Entscheidung stehe ich wieder am Anfang. Bei null. Alles von vorne. Die Kraft geht mir aus. Ich werde krank. Dieses vergangene Jahr hat mir alle Energie genommen. Einzig die freie Zeit und die vielen Reisen haben immer wieder dafür gesorgt, die Akkus gerade so weit zu laden, wie es nötig ist, um die nächsten Meter voranzukommen. Ich habe das nicht gemerkt. Doch mein Körper zeigt mir jetzt deutlich, dass er am Ende ist.


März
Ein Hormontest macht das ganze Ausmaß deutlich. Nebennierenschwäche 3. Grades. Ich hatte das so nicht erwartet, doch gleichzeitig bin ich froh über eine Diagnose und die Möglichkeit nun endlich etwas tun zu können. Hatte mir doch die Schulmedizin bis hierher nicht helfen können.
Panik macht sich breit. Wie sollte ich neuen Herausforderungen gewachsen sein? Wieder arbeiten gehen. Ich würde das nicht schaffen, hieß es damals. Und trotzdem habe ich keine andere Wahl. Ich unterschreibe meinen neuen Arbeitsvertrag. Weitere Lasten fallen ab. Die Anstrengungen scheinen belohnt zu werden. Rechtzeitig zum Ende meiner Auszeit sind zumindest Wohn- und Jobsituation geregelt. Durchatmen… Weitergehen…


April
Es geht mir weiterhin schlecht. Ich weine viel. Denn es fehlt mir die Kraft, die Tränen zurückzuhalten. Doch ich gebe nicht auf. Bin überzeugt davon, dass ich es schaffen werde.

Das Feldlesen kommt in mein Leben und damit die Möglichkeit nicht nur Botschaften von meinem eigenen Körper besser deuten zu können, sondern auch auf anderer Ebene mit Menschen zu kommunizieren. Ich erlebe mein erstes Seelengespräch. Ich bin tief berührt. Ein bisschen sprachlos und ich fühle mich unendlich geliebt. Diese eine Verbindung hebt sich in diesem Moment auf eine völlig neue Ebene. Dafür bin ich nicht nur unendlich dankbar. Denn vor allem bin ich wild entschlossen, das Lesen im morphologischen Feld selber zu lernen. Ende des Monats beginne ich meine erste Ausbildung.

Und dann war da noch der Besuch auf der Zauberinsel. Ich muss gesund werden. Und zwar schnell. Ich möchte mit dem Beginn des neuen Jobs auch wieder voller Energie sein. Wir fahren nach Juist. Das tut gut. Sehr gut! Doch gleichermaßen stelle ich fest, dass es so schnell, wie ich es gerne hätte, nicht geht.


Mai
Alles neu macht der Mai. Ich beginne meinen neuen Job. Und zeitgleich startet meine Naturcoachingausbildung. Die Natur hat mir im vergangenen Jahr so gut geholfen. Vielleicht hat sie mir sogar das Leben gerettet. Fast jeden Tag habe ich meine Runden gedreht. Habe meine Gedanken sortiert, habe Antworten gefunden und habe dafür gesorgt, dass ich nicht durchdrehe! Ich möchte das zurückgeben. Ich möchte Menschen auf ihren Wegen Begleiter sein.
Doch wahrscheinlich muss ich mir erstmal selber Begleiter sein. In dieser Zeit der Energielosigkeit.


Juni
Ich bin tapfer. Halte durch, obwohl ich merke, dass ich es nicht schaffen werde. Es ist wieder deine Energie, die in mir den Mut freisetzt, den Schritt jetzt zu gehen. Mitte des Monats reduziere ich meine Stunden. Zum Glück war das schnell und problemlos möglich. Ich nutze die Zeit, mich auszuruhen. Und ich lerne, meinen Fokus nicht mehr auf die Krankheit zu legen. Nicht darin zu versinken, was alles nicht geht. Ich lege meinen Fokus darauf, wie es wäre, wieder gesund zu sein. Und schon nach kurzer Zeit kehrt die Energie langsam zurück. Ich sorge gut für mich. Konsequent und mithilfe der Natur und dem Feldlesen. Ich weiß jetzt genau, was mein Körper braucht. Sonne, Wärme und Aufmerksamkeit… Bekommt er. Und er dankt es mir schnell. Mit der neu gewonnenen Zeit kehrt auch die Lust auf neue Projekte zurück.


Juli
Networkmarketing und „Ringana“ kommen in mein Leben. Und damit viele großartige neue Menschen, eine Community bewusst denkender Menschen und eine Möglichkeit frei und unabhängig zu leben. Ohne jede Ahnung bin ich da hineingeplumpst. Einfach aus der Neugier heraus etwas Neues zu probieren. Was noch draus wird, ist offen, aber ich halte dieses Geschenk in den Händen. Habe Samen gesät. Was ich draus mache, liegt nun an mir! Es bleibt spannend.

Außerdem ist mein Geburtstag. 36 Jahre ich… Ich tue mich schwer. Fühle mich leer und überfordert. Ich entscheide mich gegen jede Feierlichkeiten und stoße damit nicht nur auf Begeisterung. Doch ich stehe für mich ein. Mache mir klar, dass ich nichts tun muss, was sich für mich gerade nicht gut anfühlt. Und so wird es Tag in Stille. Im allerengsten Kreis. Und das ist gut so!


August
Kosmisches Chaos in Beziehungen. Kosmisches Chaos vor allem auch in mir. Freude, Glück, Trauer, Wut. Ein Monat, der mal wieder die ganze Palette der Gefühle für mich bereithält. Ich lerne, Grenzen zu setzen. Und zwar nicht nur gesagt, sondern gefühlt. Ich verstehe, wie es ist, für mich einzustehen. Mich nicht mehr zu verstecken. Nicht mehr hinter meinem Licht zurückzustehen. Ich trete heraus aus diesem Schatten. Auch wenn die Konsequenzen weh tun. Ich habe das Gefühl, mich wieder ein Stück mehr befreit zu haben.

Gleichzeitig habe ich gelernt, wie es sich anfühlt, einfach sein zu dürfen. Mich so sehr selber zu lieben, dass es niemand anderes tun muss. Diese Erkenntnis repariert so viel in mir!

Und dann war da noch der Trip nach Göttingen. 2,5 Tage du und ich. So schöne Gespräche! Deine Worte, die mich wachrütteln und mich bestärken. So viel Zeit, um einfach zu sein. Zeit um bei 38 Grad zusammen zu shoppen und so viel Zeit um zu lachen. Das tut so gut. Du tust so gut! Vielen Dank für deine Freundschaft und dein immer wieder da sein!


September
Ringana Convention Berlin. Großstadtgefühle… Ein Wahnsinn. Mit rund 35 tollen Frauen reisen wir in die Hauptstadt. Ich erlebe dieses Spektakel zum ersten Mal. Ich lerne die Magie hinter dieser außergewöhnlichen Marke kennen. Ich verstehe, was es bedeutet, zu dieser Community zu gehören. Ich bin beeindruckt von so vielen schönen Frauen und vor allem davon, dass bei dieser Veranstaltung über 3.000 Menschen zusammengekommen sind, die alle tun, was sie lieben.

Doch die Großstadt strengt auch an. Gerade Berlin. Die Energie fordert uns heraus. Wir sind alle froh, als wir wieder zu Hause sind. Ich muss erstmal in die Natur und tief durchatmen.


Oktober
Alles kommt anders, als geplant. Ich hadere schon länger mit dem Job. Überlege, ob es das wirklich ist, oder ob ich vielleicht doch noch etwas anderes machen soll. Noch während ich so überlege, nimmt mir die Kündigung meine Entscheidung ab. Das war jetzt nicht unbedingt geplant, aber es war gut so! Ich bleibe ruhig. Meine Reise nach Juist steht an. Nach dieser Zeit werde ich wissen, was dran ist. Also tue ich erstmal nichts und fahre in den Urlaub. Das ist mein Vertrauen ins Leben! Früher wäre ich verzweifelt. Heute atme ich einfach tief durch und mache mich auf. Alleine…

Juist verändert alles! Vielleicht sogar mein ganzes Leben. Ich lasse los. Alles! Den Job, alte Beziehungen, alle Wut und Trauer, die noch in mir ist. Ich lasse alles fließen. Und ich gebe mich dem Fluss des Lebens einfach hin!

Am letzten Tag des Monats halte ich nicht nur meinen neuen Arbeitsvertrag in Händen, sondern auch die Ladung zur Scheidung. Das Universum regelt… Immer!


November
Die Ereignisse überschlagen sich. Ich starte in den neuen Job und treffe auf Menschen und Aufgaben, die mich fordern und gleichzeitig und so unglaublich dankbar machen. Es fühlt sich an, wie zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, mit den richtigen Menschen zu sein.

Und dann ist da noch dieses Ende. Die Scheidung. Ein Entschluss ohne Rückwärtsgang. Es tut auch weh. Aber es ist gut und nötig. Für mich. Mein Leben und den nächsten Schritt in die Freiheit.

Gleichzeitig bin ich zu dieser Zeit so sehr bei mir, wie noch nie zuvor. In mir ist so viel Frieden und Glück. So viel Energie und Liebe. Ich lasse mich hineinfallen und ich spüre, wie sich all das auf andere überträgt. Es sind diese Begegnungen mit Menschen, die mich nähren und glücklich machen. Die mir zeigen, dass ich am leben bin. Mit jeder Faser meines Körpers. Dass diese tiefe Verbundenheit möglich ist und dass es Menschen gibt, die sich nach Liebe anfühlen. Es sind diese Momente, in denen ich spüre, dass sich der lange Weg zu mir gelohnt hat. Dass ich mich mehr liebe als je zuvor. Das Jahr geht für mich mit tiefer Dankbarkeit in den Endspurt.


Dezember
Wenn du verbunden bist, dann ist es egal, ob Menschen da sind oder nicht. Ob du sie jeden Tag siehst oder nicht. Ob du Kontakt hast, oder nicht. Wenn du Menschen tief in deinem Herzen trägst, dann bist du nie alleine. Genau das hat mich der Dezember noch einmal sehr deutlich gelehrt. Und auch dabei hat mir wieder das Feldlesen geholfen. Die Kommunikation mit Menschen auf dieser anderen, so besonderen Ebene. Die Kommunikation mit der Seele ist für mich das Wertvollste, was mir dieses Jahr geschenkt hat. Denn die Seele spricht immer die Wahrheit!

Außerdem schenkt mir der Dezember noch große Heilung. Und zwar mit meiner alten Heimat. Hatte ich im Sommer noch das Gefühl, ich könne nicht mehr hier herkommen. Als nähme mir diese Stadt die Luft zum Atmen, als würde sie die ganze Vergangenheit wieder ans Licht spülen. So war es jetzt möglich für mich zurückzukehren. Zwei Tage lang durfte ich all die Menschen treffen, die mir wichtig sind. Ich durfte erleben, dass sie alle noch da sind und wie schön das ist. Diese Tage habe ich sehr genossen. Ich bin dankbar dafür und komme gerne wieder!

Und ich durfte auch erfahren, dass mehr Menschen diesen Blog lesen, als ich jemals gedacht habe. Ich danke jedem Einzelnen dafür und ich freue mich, wenn ihr mich auf diese Art auf meinem Weg begleitet. Danke!!

Für das neue Jahr wünsche ich mir und uns allen, dass wir lernen uns zu zeigen. Verletzlich und authentisch. Wahrhaftig und ehrlich. Es sind diese Begegnungen mit den Menschen, die das Leben so lebenswert machen. Ich wünsche mir Mut für uns alle, unseren Weg zu gehen und immer dann zu korrigieren, wenn es nötig ist. Wenn es sich nicht mehr gut anfühlt, wenn wir unglücklich sind.

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