Die Energie aus dem Kosmos schenkt uns gerade viele Schattenthemen. Die sensible Fischezeit ist eine Zeit zur Rückschau, zur Aufarbeitung und die Zeit Dinge abzuschließen. Die Transite, die in den letzten Tagen und Wochen aktiv waren, bringen uns unseren größten Schmerz ans Licht.
Alles, was wir bisher nicht verarbeitet haben. Alles, was wir weggeschoben haben. Alles, was wir nicht sehen wollten. All das präsentiert uns das Universum nun auf dem Silbertablett. Und es sind diese leisen Erklärungen, warum auf einmal Themen auftreten, die eigentlich gar kein Thema sind.
Und ich darf wieder einmal lernen und wachsen. Wachsen durch Schmerz. So ist es oft. Ehrlich hinschauen, eingestehen, aufarbeiten, verzeihen, dankbar sein.
Es ist diese Nachricht an einen Menschen, den ich verurteilt habe. Den ich für unfähig und beleidigt gehalten habe. Weil so tief in mir dieser große Schmerz ist. Diese große Verletztheit wegen fehlender Anerkennung und mangelnder Wertschätzung. Dieses Gefühl, dass ich als Einzige recht haben muss und die Dinge so klar und logisch scheinen. Dabei liegen die Dinge ganz anders als sie scheinen. Es ist die Erkenntnis darüber, dass der Weg aus dem Schmerz immer über die Dankbarkeit führt. Die Dankbarkeit für viele schöne und erfolgreiche Jahre im Job und dieses starke, gute Team, was wir auch immer waren. Nur weil sich Dinge zum Ende hin nicht entwickelt haben, wie ich es erwartet habe, heißt es nicht, dass ich alleine im Recht bin. Da breitet sich so viel Frieden in mir aus.
Es ist dieser Mensch, den ich schon länger beiseite geschoben habe und schon so lange überlege, ob er mir in meinem Leben noch dienlich ist. Der mich offensichtlich nie versteht und gar nicht sieht, wie es mir wirklich geht. Der immer nur möchte, dass alles ist wie es mal war. Ich aber nicht mehr die bin, die ich mal war. Und plötzlich die Erkenntnis, dass da so viel mehr ist, was uns tief verbindet und die Dankbarkeit dafür, dass er trotzdem einfach immer da ist, wenn ich ihn brauche. Der mir in diesen Situationen den Spiegel vorhält und mir zeigt, wie kalt und konsequent ich oft bin. Und wie gemein das auch irgendwie ist. Und ich bin so dankbar, dass er mir immer wieder verzeiht und immer noch da ist. Und es ist so schön. Da breitet sich so viel Frieden in mir aus.
Und es ist dieser Brief, den ich dreimal neu geschrieben habe. Solange bis ich herausgekommen bin aus meinem Schmerz, raus aus meinem Jammern, raus meiner Opferhaltung, raus aus meiner Wut und meiner Trauer. Solange, bis ich endlich in der Lage bin, meinen Standpunkt klar und sachlich zu formulieren. Und dennoch für mich einstehe. Mich nicht klein mache, keine Rücksicht nehme auf etwas, auf das ich keine Rücksicht nehmen muss. Einfach meine ganze Wahrheit klar und sachlich ausdrücke. Was auch immer daraus wird. Da breitet sich so viel Frieden in mir aus.
Ich habe mich so oft gefragt, wie man Energien spüren kann. Wie man das, was da im Universum passiert, fassen kann. Und es sind genau diese Gedanken, die kommen. Diese Gefühle und Erkenntnisse, die plötzlich wie aus dem Nichts da sind und einem präsentieren, welchen Bullshit man in seinem Kopf tagtäglich produziert. Nur aus Angst, dem Schmerz nicht begegnen zu müssen. Nicht hinsehen zu müssen. Wachstum tut weh und noch größer ist die Überwindung darüber offen zu reden oder zu schreiben. Aber am Ende kehrt da so viel Frieden in einem selbst ein.
Die Sterne geben uns oft Rückenwind, aber manchmal eben auch Gegenwind. Wer sich hingibt und rein spürt und ehrlich (vor allem zu sich selber) ist, der kommt in den Flow und lernt sich dem Fluss des Lebens hinzugeben. Denn das Universum ist immer für uns! Auch wenn es auf Anhieb nicht immer so aussieht.